Um mich besser vom den Wettkampf vom Vortag zu erholen und es offensichtlich endlich mal Frühling werden soll, beschloss ich die erste Runde mit dem Rennrad in diesem Jahr auf der Straße zu fahren. Obwohl es +10 °C hatte ging ein böiger Wind. Aber man kann sich ja dementsprechend anziehen. Also erstmal die geplante Runde auf dem Regental-Radweg Richtung Pösing. Aber der Gegenwind hatte es nicht gut mit mir gemeint. Als eine Windböe mich fast umgeworfen hat, und der Puls bei 75-80 % max. HF bei einer Durchschnittsgewindigkeit von 22 km/h lag, beschloß ich umzukehren, und in die andere Richtung zu fahren. Das macht gleich viel Spass mit Rückenwind Geschwindigkeit steigt auf 35-40 km/h und der Puls bleibt unten. Nach zwei Stunden und der ersten Fahrt von 57 km wieder zu Hause angekommen. Hat echt Spass gemacht nach dem langen Winter mal wieder auf im Freien Radzufahren.


Diese Woche war mit dem Frühjahrslauf des TB Weiden ein "Heimspiel", obwohl ich mich eigentlich noch nicht vollständig erholt fühlte von dem 20 km am Sonntag zuvor, die ganze Woche locker mit dem Spinning-Bike und auch einen 32 km Lauf am Donnerstag gemacht hatte. Beschloss ich trotzdem zu starten.

Das Wetter war zwar trocken und sonnig, aber es ging ein eisiger Wind, ansonsten waren idealle Laufbedingungen. Erstmal etwas einlaufen und dann ab an die Startlinie, und gleich mal vorne mit hingestellt. Nachdem Startschuss ging es erstmal eine halbe Runde auf der Bahn und dann raus auf die anspruchsvolle Strecke, auf der es hauptsächlich auf guten Forstwegen mit einem schönen Anstieg jede Runde ging.

Gleich mal an die Spitzengruppe, bei der einige lokale Topläufer dabei waren, mit drangehängt und gehofft das Tempo von knapp unter 3:30 min/km mitlaufen zu können, aber bereits in der ersten Runde am Berg mußte ich feststellen, das es wohl zu schnell für mich ist und ich es besser etwas langsamer angehen sollte. Somit auch dann das Tempo etwas reduziert und alleine gegen den teilweise böigen Gegenwind gelaufen.

In der zweiten Runde mußte ich leider zwei andere Läufer noch vorbeiziehen lassen. Im Ziel dann erstmal etwas wärmeres angezogen um mich nicht zu erkälten. Das Auslaufen hat sich auf 10 min beschränkt, einfach zu erschöpft um noch weiterzulaufen. Zuhause dann festgestellt das es mit einer Zeit von 55:39, dem 9. Platz in der Gesamtwertung, die 4. Platz in der Altersklasse doch die meine beste Zeit auf dieser Strecke und auch die beste Platzierung war. Jetzt brauche ich allerdings mal etwas Pause und lasse es die nächsten zwei Woche etwas lockerer angehen, um danach mit dem Training für "Project 1:13" zu starten.

Das schlechte Wetter mit Eis und Schnee sollte wohl durch Wind und Regen ersetzt werden, zumindest hatte das der Wetterbericht vorausgesagt. Als ich dann jedoch Sonntag um 8.15 Uhr vor die Tür bin war ich überrascht das es 7° C hatte, und die Sonne schien. Also erstmal wie verabredet Christian abgeholt und dann zum Murner See gefahren. Dort angekommen haben wir festgestellt das hier wohl immer ein kalter Wind geht. Somit hätte ich es mir ersparen können die ganz kurzen Laufsachen einzupacken. Zuerst mal ein paar Leute aus meinen Verein getroffen, und mal ein bißchen rumgeklatscht. Da war es auch schon 9.30 Zeit sich umziehen und etwas warmzulaufen, abschließend dann für eine Knielange Hose und Kurzarmshirt und Trikot entschieden.

Pünktlich um 10 Uhr war dann auch der Startschuss, und sofort sind natürlich viele nach vorne geprescht. Ich hatte jedoch beschlossen es etwas ruhiger angehen zulassen, da mein Training die letzten Wochen stark zu wünschen übrig lies, andererseits die 12x1000 in 3:15-3:22 mit Pausen von 2:30 bis 3:00 waren gut gelungen und sicherlich auch gut um etwas Tempo herzubringen. Aber erst mal sehen was die Favoriten so machen. Nach 3 Km war ich dann trotzdem in der Spitzengruppe trotz teilweise böigen Gegenwind mit dabei. Wir waren eine kleine Gruppe von 5 Läufern, wobei ich mich immer gefragt habe, warum der Ralf (der Favorit) eigentlich nicht wegläuft. Bei km 8 hat es dann mal probiert und unsere Gruppe die nur noch aus 3 Läufern bestand hat dagegen gehalten, und ich war weiterhin 10 bis 20 m vorne, das gleiche Spiel kurz nach km 10, jedoch bei Km 14 mußte ich ihn dann ziehen lassen. Somit galt es Platz 2 ins Ziel zu retten, was mit Sicherheit keine leichte Aufgabe sein würde, da die Strecke mit 200 m Höhenunterschied, Kurven und nassen Untergrund schwer zu laufen war. Also ging das Tempogeknüppel über die Berge los. Ich voraus, immer im Nacken mit einem Verfolger, Tempo war dann zu Schluß immer zwischen 3:15 und 3:30/km je nach Bergen. Ich dachte schon er lässt gar nicht mehr abreissen. Beim letzten Bergablaufen konnte ich dass Tempo jedoch nochmals anziehen und mich 500 m vor dem Ziel lösen. Uff, geschafft so gequält hatte ich mich schon lange nicht mehr. Die Ziellinie konnte ich als Zweiter in 1:13:36 überqueren. Leider war es jedoch kein Halbmarathon sondern laut mehreren Läufern mit Forerunner nur 19,9 km. Somit steht das "Project 1:13" in greifbarer Nähe für mich. Bei der Siegerehrung für den 2. Platz am heutigen und den 3. Platz in der Gesamtwertung konnte ich dann je 1 Paar Woolf Racer in Empfang nehmen. Die Teilnahme an der Serie hat sich also gelohnt für mich. Die richtige Größe bekomme ich in den nächsten Tagen dann zugeschickt. Bin mal gespannt wie sich die Laufen lassen, gelesen habe von diesen Schuhen schon öfters, bin aber noch nicht auf die Idee gekommen mir welche zu kaufen.

Der nächste geplante Wettkampf ist der Halbmarathon der Winterlauflaufchallange vom Murner See zum Steinberger See am 15. März. Das Training der letzten beiden Wochen war mehr ein Umfangstraining als ein Qualitätstraining, abgebrochene Tempoeinheiten, einfach so rumlaufen anstatt strukturierten Trainings. Das alles spricht nicht für eine gute Zeit. Es hat halt einfach an der Motivation gefehlt. Sogar schon überlegt die Startnummer zurückzugeben. Somit wird dieser Wettkampf einfach ein harter Tempodauerlauf unter Wettkampfbedingungen. Ich werde diesen HM auch aus dem Training heraus laufen, und wenig Tapern. Aufgrund diesen Ergebnisses werde ich dann den weiteren Saisonverlauf festlegen. Am vergangenen Dienstag 4x2000 in 7:06 bis 7:16 waren zwar nicht zufrieden stellend, aber aufgrund des Trainings war auch nicht mehr zu erwarten. Mal sehen wie morgen nochmal die 1000er gehen, und dann hoffe ich das letztendlich wenigstens eine 1:16/1:17 in der Ergebnisliste steht.Hiermit wäre ich total zufrieden, und die Saison wäre nicht ganz verloren. Eis- und Schnee wie bei den anderen beiden Läufen wird es hoffentlich nicht mehr geben.

Ergebnisse 2009

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