Wegen der schnellen Regeneration nach dem Marathon in der Vorwoche und der kurzen Anfahrtstrecke habe ich beschlossen an dem 5. Gibacht-Berglauf über 10 km und 600 Höhenmeter in Furth im Wald teilzunehmen. Interessant war dieser Lauf auch weil es auch die Deutsche Meisterschaft der Senioren-Bergläufer war. Zwar hatte ich hierfür auch gar nichts trainiert, aber egal solche Läufe hacke ich unter Training ab.

Nachdem ich mich mit einen anderen Läufen getroffen hatte, und einem kurzen Einlaufen ging es auch schon. Zuerst waren zwei relativ flache Kilometer durch die Stadt zu laufen vorbei an dem bekannten . Dann ging es auch schon auf einen besfestigten Feldweg und die Steigung wurde steiler. Ich als Flachlandläufer ließ einige Berglaufspezialisten vorbeiziehen, es sollten ja noch 7 km mit steileren Anstiegen kommen. Das war auch das ich das Tempo herausgenommen habe dann kurz nach km 7 bekam ich Krämpfe im Oberschenkel und in der Wade, jetzt hieß es durch halten und die die 3 km die Zähne zusammenbeissen. Der Weg war mittlerweile auch vom Forstweg zum Waldtrail geschrumpft.

Am Ziel den Glaskreuz auf dem Gibacht auf 960 Metern angekommen waren wie erwartet schon einige vor mir.

Wieder am Startort per Rücktransferbus angekommen, wurde auch bald die Ergebnisliste ausgehängt. Überrascht stellte ich fest, das ich den 2.Platz in der Altersklasse mit einer Zeit von 47:57 min errungen hatte.


Nach einem gezogenen Weisheitszahn, weiteren Misslungenen Trainingseinheiten, einer endlich auskurierten Wade und dem abgebrochenen Halbmarathon in Regensburg machte das Lauftraining doch wieder einigermaßen Spass - dazu kommt das ich überraschend einen Startplatz in der Staffel bei http://www.challenge-roth.com als Läufer bekommen habe. Es bleiben mir gut 4 Wochen Training im in einigermaßen Marathon-Form zu kommen.

Aus diesem Grund bin ich am vergangenen Wochenende beim Mühlbauerlauf in Roding über 18 km gestartet. Die es sich offentsichtlich herumgeprochen hat, dass es hier sattes Preisgeld gibt, sind natürlich einige gute Läufer gekommen. Zum Laufen waren zwei Runden á 9 km im Rodinger Wald. Es waren gut befestigte Wege, allerdings war die Strecke nicht leicht zu laufen. Gerade Stücke gab es kaum. entweder es ging bergauf oder bergab. Mal mehr mal weniger steil.

Vom Start konnte sich mit mir gleich eine 5er Gruppe vom restlichen Feld lösen. Nach 6-7 km hat sich dann doch recht schnell gezeigt, wie das Rennen ausgehen sollte. Ich war auf dem 4. Platz angelangt, und versuchte diesen zu halten bzw. evtl. noch auf den 3. Platz vorzulaufen.

In der 2. Runde wurden als zusätzliche Schwierigkeit noch viele Walker eingebaut, die offensichtlich kein Verständnis hatten das wir schneller waren und überholen wollten. Sie brauchten natürlich den ganzen Weg, wie es halt so üblich ist. Nur nicht zur Seite gehen, sollen die doch wo anders rennen.

Das Ziel habe ich dann wie erwartet als 4. der Gesamtwertung mit einer Zeit von 1:04:17 erreicht. Vollkommen zufrieden für einen Trainingslauf mit schon einigen Wochenkilometern in den Beinen. Diesen Lauf möchte ich als schönsten Waldlauf bezeichnen den ich kenne. Auch die ganze Organisation war hervorragend gelöst, nur die Walker waren ein Fall für sich. Sollte es nächstes Jahr terminlich passen gerne wieder.

Die vergangene Woche war mehr eine Radel als Laufwoche. Der Grund: Eine Entzündung des Wadenmuskels und das 14 Tagevor dem Regensburg Halbmarathon. Da kam mir der 24. Beucherlinger Volkslauf gerade recht. Als Test wollte ich es mal probieren ob es denn schon wieder gehen würde mit dem schnellen Laufen.

Bei Sonnenschein und endlich schönen warmen Wetter bin ich also am Sonntag noch Beucherling gefahren. Beim Einlaufen fühlte es sich schon ganz gut an, somit habe ich mich gut gelaunt an die Startlinie gestellt.

Nachdem Startschuss konnte ich mich gleich an die zweite Position setzen und wir sind die erste Runde von insgesamt vier gelaufen, gegen Ende der ersten Runde ist allerdings mein Mitläufer ausgestiegen, eine Verletzung am Oberschenkel wie er mir nachher erzählt hat. Somit war ich alleine mit dem Führungsrad unterwegs. Der nächste Verfolger war etwa immer 300-400 m hinter mir. Die restlichen drei Runden lief ich recht konstant mit immer gleichen Vorsprung ins Ziel, wobei in der letzten Runde doch die Wade etwas gezwickt hat und ich das Tempo etwas reduziert habe um den Start in Regensburg nicht zu gefährden. Aber trotzdem hat es noch für den Gesamtsieg auf der schönen, aber nicht einfachen Strecke, gereicht. Die Ziellinie konnte ich nach 35:05 min überqueren. Endlich mal wieder was gewonnen, vielleicht komme ich doch für die Sommersaison noch in Form.

Nach dem Fiasko am vergangenen Sonntag wollte ich es nochmal wissen, und beschloss mich für den ersten 1. Herzogstadtlauf in Straubing nachzumelden. Bei der Fahrt nach Straubing wurde ich etwas unruhig, da wir erst kurz vor acht losgefahren sind und die Nachmeldung nur noch bis 8.30 Uhr möglich war. Angemeldet habe ich mich dann um 8:25 Uhr. Pünktlich um 8:30 wurde die Anmeldung geschlosssen. Nach der Anmeldung und dem Öffnen der Startunterlagen erwartete uns die erste Überraschung - ein blauer Zeitmesschip der ca. 5x5 cm groß war. Das sorgte erst mal für Verwunderung und Erheiterung.

Beim Start herrschte das übliche Gedrängel, konnte mich aber trotzdem vorne an der Startlinie positonieren und hatte somit eine gute Ausgangsbasis. Beim Startschuss sind dann gleich mal alle vorgeprescht als wäre es ein 1000 m Rennen. Ich selbst hielt mich im Hintergrund, sooft hatte ich schon meinem hohem Anfangstempo zum Ende Tribut zollen müssen.

Etwas überrascht war ich das schon nach 1,5 km ein Anstieg kam, denn ich hatte mir eine flache Strecke erwartet. Kurz nach diesem Anstieg folgte dann gleich ein zweiter noch steilerer Anstieg, nach kurzer flacher Strecke ging es dann immer leicht ansteigend durch die Innenstadt auf Kopfsteinpflaster, am Ende der Fußgängerzone erfolgte die Wende und man merkte das leichte Gefälle und schon ging es wieder zurück Richtung Start. Mittlerweile hatte ich mich auch schon an den 3.Platz vorgekämpft. Auf gings es in die zweite Runde! Die erwarteten Anstiege wurden nicht leichter! Angenehm war bei den Temperaturen von 23-25°C das ein Anwohner vier (!) Gartenschläuche auf die Strecke gerichtet hatte.

In der Fußgängerzone war die Stimmung noch besser, und das Überrunden der Halbmarathonis sorgte für zusätzliche Motivation. Schon näherte sich das Ziel und vor meinen Augen überquerte der 2. die Ziellinie. Blieb für mich nur der 3. Platz in der Gesamtwertung und der Sieg in der Altersklasse.

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Als Vorbereitungswettkampf für den geplanten Start beim HM in Regensburg, wollte ich gestern nach einer harten Trainingswoche mit etwas über 100 WKM nochmal richtig Druck machen und mir etwas Wettkampfhärte holen, doch leider ging bei diesem Wettkampf alles schief was nur schief gehen kann. Aber der Reihe nach:

Am Sonntag morgen zeitig aufgestanden, und nochmal ein Frühstück mit Weißbrot, Honig und Kaffee zu mir genommen. Anschließend bin ich dann nach Bad Kötzting gefahren, wie ich aus meinen Bekanntenkreis gehört hatte, sollte es eine kleine Veranstaltung mit zweifelhafter Organisation sein, aber das es so schlimm wird... Naja, auf jeden Fall erst mal die Startnummer abgeholt, und 5 km eingelaufen wie im Trainingsplan vorgesehen. Dann habe ich mich in das Starterfeld auf der Laufbahn einsortiert. Zuerst waren mal 3,5 Runden im Oval zu absolvieren, in der dritten Runde war ich bereits an der Spitze und aus ging aus dem Stadion raus auf die Strecke. Nach ca. 500 m kam der erste zweifelhafte Punkt. Links oder Rechts? Der Streckenposten plauderte lustig mit einem Bekannten, erst auf mein Zurufen gab er Rechts als Richtung an, na gut weiter, der erste Anstieg, mit Schwung drüber wieder die gleiche Situation, Streckenposten lehnt am Auto und macht Bilder, ich laufe zu - da höre hinter mir meine Verfolger rufen "rechts, rechts" (was ja sportlich total fair ist), also komplett runterbremsen, Drehung um 180° und komplett neubeschleunigungen, das hat mir natürlich auch einige Meter meines Vorsprunges gekostet. Da war ich schon etwas gereizt. Das kann ja noch lustig werden, zwei Streckenposten pennen, und das Knie sticht wie verrückt und das nach 3 km, aber nichts destotrotz vom Gefühl her ging es mir gut, deshalb das Tempo etwas forciert. Dann der nächste Streckenposten sitzt im Stuhl mit Sonnenbrille, ich rufe ihn an "wohin, wohin!" zögerlich zeigt er mit seinem Fingerchen nach links. Anschließend ging etwas durch die Stadt auch auf Kopfsteinpflaster, hier waren alle möglichen Abbiegemöglichkeiten mit einem Absperrband gesperrt, nicht schlecht dann weiß man wenigstens wo es lang geht. Wobei ich zeitweise schon gezweifelt habe ob ich noch auf dem richtigen Weg bin, also die Treppe rauf und einen Blick über die Schulter, weg passt noch ich sehe zwei Verfolger. Die nächste "Streckenpostin", direkt etwas gruselig und unheimlich zeigt sie doch selbstständig und deutlich die Richtung an, mittlerweile geht es zum Ende der ersten Runde in Richtung Stadion, hier stehen gleich vier Streckenposten die sich miteinander unterhalten, erstmal nach dreimaligen Zurufens reagiert einer und schreit gereizt zurück "na da lang, wohin denn sonst!" (Rechts oder gerade hätte es auch noch als Alternative gegeben.) Mittlerweile war ich richtig sauer, das Knie schmerzte mittlerweile fast unerträglich, irgendwie hatte ich wohl wegen des umherfliegendes Blütenstaubes etwas Atemprobleme (auch unter der Woche hatte ich gelegentlich leicht Heuschneupfen), dann die Streckenposten die keine waren - Ausnahme die nette "Streckenpostin" - und Verfolger die näher kamen, und nicht abbremsen mußten um nach den Weg zu fragen.

Bei km 7 dann schlimmste was passieren kann, irgendwie bekam ich fast keine Luft mehr und mußte stehenbleiben, nach ein paar Sekunden wurde es wieder besser, und ich habe humpelnt überlegt wieder weiterzulaufen. Da waren jedoch die ersten zwei Verfolger schon an mir vorbei, somit habe ich beschlossen aufzuhören, schade das Rennen hätte ich in 34:xx gewinnen können. Bin dann denn einen Kilometer ins Stadion zurück getrabt. Und jetzt kommt die Höhe: Ein Streckenposten im Stadion erzählt mir ich würde in falsche Richtung laufen, da bin ich wohl total explodiert und habe mal was "seine Streckenposten" erzählt.

Bin dann total gefrustet zum Duschen, und danach ins Wettkampfbüro um meiner Unmut Luft zu machen über die Streckenbeschilderung. Der Typ meinte dann das wären alles erfahrene Streckenposten, eine Markierung der Strecke mit Pfeilen wäre nicht möglich, da sich die Stadt sonst beschweren würde, und ein Führungsrad hält man nicht für erforderlich. Und überhaupt die meisten die hier mitlaufen, waren schon öfters dabei und kennen die Strecke, wenn ich die Strecke nicht kennen würde wäre das mein Problem.... Was will man hierzu sagen?

Gut ich bin verletzt ausgeschieden, das ist wirklich mein Problem, hierfür kann keiner was. Aber so eine mißerabel organisierte Veranstaltung habe ich noch nicht erlebt. Wenn mal jemand einen Orientierungslauf machen will, kann es sich nächstes Jahr gerne für diesen Witzlauf anmelden. Die sehen mich dort auf jeden Fall nicht mehr, was ihnen vermutlich auch egal ist. Die Strecke war allerdings schön ausgewählt, wenn auch nicht leicht zu laufen mit den Anstiegen und den engen Kurven.

Heuschnupfen habe ich auch heute etwas, aber das laufen total auf "Anschlag" hat wohl zu der Atemnot geführt. Knieschmerzen sind seit heute morgen auf weg, bin heute 2,5 h und 80 km mit dem Rennrad gefahren, ohne Probleme, ich denke ich probier morgen mal einen lockeren Lauf, und starte evtl. am Sonntag in Straubing und probier es da nochmal.

Musik beim Laufen oder Radfahren finde ich eine tolle Motivation. Zumindest bei den langen, langsamen und einsamen Läufen. Vor kurzem ist mir ist mir ein aussergewöhnliches Album aufgefallen, das sofort her mußte und seit dem die ganze Zeit auf dem MP3-Player oder als CD läuft. Eine der besten CDs die in den letzten Jahren erschienen ist. Der Rede ist von "The Prodigy - Invaders must die" Ich möchte sie in einem Atemzug nennen mit "Meisterwerken" wie:

  • Faithless - Reverence
  • The Prodigy - Music for the jilted generation
  • Bassment Jaxx - Remedy
  • Moby - Play
meine Anspieltipps sind:
  • World`s on fire
  • Invaders must die
  • Run with the wolves
  • Stand up
Ach ja, wer dieses "Ensemble" noch nicht kennt hier ein paar Links:

http:www.theprodigy.com
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Prodigy
http://www.lastfm.de/music/The+Prodigy (hier gibt ein paar Hörproben)

Sicherlich nicht jedermanns Sache. Aber wer die legendären Partys T-Club in Hirschau (wohl besser bekannt unter dem späteren Namen 1210, der T-Club war noch besser) oder die Partys im "Metro" in Pfreimd kennt, weiß wohl von was ich schreibe. Leider mußte das 1210 einer Erweiterung des Freibades weichen. Ich traure immer noch den Zeiten noch wo Marusha, Tanith, Blake Baxter..... an den Turntables gestanden sind. ;((((

So jetzt gehts zum einem regenerativen Läufchen natürlich mit "Stand up" ;)))

Um das Familentreffen vom Sonntag mit entsprechenden Essensgelage zu verdauen, und meine Grundlage weiter zu aufzubauen, wollte ich eine lockere Radrunde drehen. Das Wetter war ideal endlich ist ja der Frühling da. Sonnenschein und fast 20°C! Also rauf aufs Rad. Guter Vorsatz war 2,5 - 3 h eine lockere Grundlageneinheit zu fahren. So bin ich erst mal etwas planlos Richtung Waldmünchen geradelt. Kurz hinter Waldmünchen habe ich dann zwei weitere Radler getroffen, und wir sind ins Gespräch gekommen. So wollten wissen wo ich hinfahre, nachdem wir die gleiche Richtung hatte und ich erzählt hatte das ich hier noch nicht so lange wohne und auch noch nicht so viele Strecken kenne, haben sie mir angeboten das ich doch einfach mitfahre, sie würden mir ein paar gute Wege mit wenig Straßenverkehr zeigen. Warum nicht? Also bin ich mitgefahren, das wars dann mit der lockeren Runde, schöne Wege und auch Berge, der Tacho kletterte auf fast 35 km/h AVG-Speed. Nach fast 50 km gemeinsamen "sich gegenseitig plattfahrens" habe ich mich verabschiedet da ich nach Hause wollte/mußte. Die letzte Abfahrt wurde mir zum Verhängnis in einer Kurve lag noch Splitt vom Winter und ich rutschte mit dem Vorderrad weg. Glücklicherweise bin ich mehr im Graben als auf der Straße gelandet.

Nachdem ich mich einigermaßen aufgerappelt hatte, erstmal die Bestandsaufnahmen an Schäden: Lenkerband, Pedal, Schaltwerk und Sattel haben Kratzer abbekommen *grrrr*heul*, der Rahmen hat glücklicher Weise nichts abbekommen. Radhose und Ärmling zerrissen, Trikort aufgeraut. Nach einer kurzen Pause, bin ich dann die letzten 7 km sehr langsam nach Hause gerollt. Nach dem Duschen kam dann schlimmste nach den Kratzern am Rad, dass Reinigen der Schürfwunden.......... uffff.

Heute dann trotz etwas geprellter und blauer Schulter, dann mal beim Laufen eine Tempopyramide mit 200-400-600-800-600-400-200 probiert, ging eigentlich ganz gut, nur habe ich jetzt am Oberschenkel noch eine Muskelverhärtung.

Fazit: Falls jemand einen Antrag für Abwrackprämie für Freizeitausdauersportler hat, dann bitte an mich senden, genauso fühle ich mich im Moment.

Um mich besser vom den Wettkampf vom Vortag zu erholen und es offensichtlich endlich mal Frühling werden soll, beschloss ich die erste Runde mit dem Rennrad in diesem Jahr auf der Straße zu fahren. Obwohl es +10 °C hatte ging ein böiger Wind. Aber man kann sich ja dementsprechend anziehen. Also erstmal die geplante Runde auf dem Regental-Radweg Richtung Pösing. Aber der Gegenwind hatte es nicht gut mit mir gemeint. Als eine Windböe mich fast umgeworfen hat, und der Puls bei 75-80 % max. HF bei einer Durchschnittsgewindigkeit von 22 km/h lag, beschloß ich umzukehren, und in die andere Richtung zu fahren. Das macht gleich viel Spass mit Rückenwind Geschwindigkeit steigt auf 35-40 km/h und der Puls bleibt unten. Nach zwei Stunden und der ersten Fahrt von 57 km wieder zu Hause angekommen. Hat echt Spass gemacht nach dem langen Winter mal wieder auf im Freien Radzufahren.


Diese Woche war mit dem Frühjahrslauf des TB Weiden ein "Heimspiel", obwohl ich mich eigentlich noch nicht vollständig erholt fühlte von dem 20 km am Sonntag zuvor, die ganze Woche locker mit dem Spinning-Bike und auch einen 32 km Lauf am Donnerstag gemacht hatte. Beschloss ich trotzdem zu starten.

Das Wetter war zwar trocken und sonnig, aber es ging ein eisiger Wind, ansonsten waren idealle Laufbedingungen. Erstmal etwas einlaufen und dann ab an die Startlinie, und gleich mal vorne mit hingestellt. Nachdem Startschuss ging es erstmal eine halbe Runde auf der Bahn und dann raus auf die anspruchsvolle Strecke, auf der es hauptsächlich auf guten Forstwegen mit einem schönen Anstieg jede Runde ging.

Gleich mal an die Spitzengruppe, bei der einige lokale Topläufer dabei waren, mit drangehängt und gehofft das Tempo von knapp unter 3:30 min/km mitlaufen zu können, aber bereits in der ersten Runde am Berg mußte ich feststellen, das es wohl zu schnell für mich ist und ich es besser etwas langsamer angehen sollte. Somit auch dann das Tempo etwas reduziert und alleine gegen den teilweise böigen Gegenwind gelaufen.

In der zweiten Runde mußte ich leider zwei andere Läufer noch vorbeiziehen lassen. Im Ziel dann erstmal etwas wärmeres angezogen um mich nicht zu erkälten. Das Auslaufen hat sich auf 10 min beschränkt, einfach zu erschöpft um noch weiterzulaufen. Zuhause dann festgestellt das es mit einer Zeit von 55:39, dem 9. Platz in der Gesamtwertung, die 4. Platz in der Altersklasse doch die meine beste Zeit auf dieser Strecke und auch die beste Platzierung war. Jetzt brauche ich allerdings mal etwas Pause und lasse es die nächsten zwei Woche etwas lockerer angehen, um danach mit dem Training für "Project 1:13" zu starten.

Das schlechte Wetter mit Eis und Schnee sollte wohl durch Wind und Regen ersetzt werden, zumindest hatte das der Wetterbericht vorausgesagt. Als ich dann jedoch Sonntag um 8.15 Uhr vor die Tür bin war ich überrascht das es 7° C hatte, und die Sonne schien. Also erstmal wie verabredet Christian abgeholt und dann zum Murner See gefahren. Dort angekommen haben wir festgestellt das hier wohl immer ein kalter Wind geht. Somit hätte ich es mir ersparen können die ganz kurzen Laufsachen einzupacken. Zuerst mal ein paar Leute aus meinen Verein getroffen, und mal ein bißchen rumgeklatscht. Da war es auch schon 9.30 Zeit sich umziehen und etwas warmzulaufen, abschließend dann für eine Knielange Hose und Kurzarmshirt und Trikot entschieden.

Pünktlich um 10 Uhr war dann auch der Startschuss, und sofort sind natürlich viele nach vorne geprescht. Ich hatte jedoch beschlossen es etwas ruhiger angehen zulassen, da mein Training die letzten Wochen stark zu wünschen übrig lies, andererseits die 12x1000 in 3:15-3:22 mit Pausen von 2:30 bis 3:00 waren gut gelungen und sicherlich auch gut um etwas Tempo herzubringen. Aber erst mal sehen was die Favoriten so machen. Nach 3 Km war ich dann trotzdem in der Spitzengruppe trotz teilweise böigen Gegenwind mit dabei. Wir waren eine kleine Gruppe von 5 Läufern, wobei ich mich immer gefragt habe, warum der Ralf (der Favorit) eigentlich nicht wegläuft. Bei km 8 hat es dann mal probiert und unsere Gruppe die nur noch aus 3 Läufern bestand hat dagegen gehalten, und ich war weiterhin 10 bis 20 m vorne, das gleiche Spiel kurz nach km 10, jedoch bei Km 14 mußte ich ihn dann ziehen lassen. Somit galt es Platz 2 ins Ziel zu retten, was mit Sicherheit keine leichte Aufgabe sein würde, da die Strecke mit 200 m Höhenunterschied, Kurven und nassen Untergrund schwer zu laufen war. Also ging das Tempogeknüppel über die Berge los. Ich voraus, immer im Nacken mit einem Verfolger, Tempo war dann zu Schluß immer zwischen 3:15 und 3:30/km je nach Bergen. Ich dachte schon er lässt gar nicht mehr abreissen. Beim letzten Bergablaufen konnte ich dass Tempo jedoch nochmals anziehen und mich 500 m vor dem Ziel lösen. Uff, geschafft so gequält hatte ich mich schon lange nicht mehr. Die Ziellinie konnte ich als Zweiter in 1:13:36 überqueren. Leider war es jedoch kein Halbmarathon sondern laut mehreren Läufern mit Forerunner nur 19,9 km. Somit steht das "Project 1:13" in greifbarer Nähe für mich. Bei der Siegerehrung für den 2. Platz am heutigen und den 3. Platz in der Gesamtwertung konnte ich dann je 1 Paar Woolf Racer in Empfang nehmen. Die Teilnahme an der Serie hat sich also gelohnt für mich. Die richtige Größe bekomme ich in den nächsten Tagen dann zugeschickt. Bin mal gespannt wie sich die Laufen lassen, gelesen habe von diesen Schuhen schon öfters, bin aber noch nicht auf die Idee gekommen mir welche zu kaufen.

Der nächste geplante Wettkampf ist der Halbmarathon der Winterlauflaufchallange vom Murner See zum Steinberger See am 15. März. Das Training der letzten beiden Wochen war mehr ein Umfangstraining als ein Qualitätstraining, abgebrochene Tempoeinheiten, einfach so rumlaufen anstatt strukturierten Trainings. Das alles spricht nicht für eine gute Zeit. Es hat halt einfach an der Motivation gefehlt. Sogar schon überlegt die Startnummer zurückzugeben. Somit wird dieser Wettkampf einfach ein harter Tempodauerlauf unter Wettkampfbedingungen. Ich werde diesen HM auch aus dem Training heraus laufen, und wenig Tapern. Aufgrund diesen Ergebnisses werde ich dann den weiteren Saisonverlauf festlegen. Am vergangenen Dienstag 4x2000 in 7:06 bis 7:16 waren zwar nicht zufrieden stellend, aber aufgrund des Trainings war auch nicht mehr zu erwarten. Mal sehen wie morgen nochmal die 1000er gehen, und dann hoffe ich das letztendlich wenigstens eine 1:16/1:17 in der Ergebnisliste steht.Hiermit wäre ich total zufrieden, und die Saison wäre nicht ganz verloren. Eis- und Schnee wie bei den anderen beiden Läufen wird es hoffentlich nicht mehr geben.

Die Wettkämpfe in den beiden vorangegangenen Wochen waren doch erschöpfend. Somit stand eine Regenerationswoche auf den Plan, einige lockere Spinningeinheiten, etwas Krafttraining für den Oberkörper und natürlich auch einmal laufen, sollte genügen dachte ich um mich für das geplante Tempotraining am Samstag zu erholen. Nach nochmals einem lockeren Lauf am Freitag, wollte ich Samstag dann 15x400 m absolvieren. Doch schon morgens nach dem Aufstehen beschloß ich diese Einheit wohl ausfallen zu lassen, ich fühlte mich total erschöpft.
Noch dazu hatte es schon wieder geschneit (wann wirds mal wieder Sommer???). Also stattdessen die Langlaufski eingepackt, und eine zwei Stunden Grundlageneinheit durch herrliche Winterlandschaft gefahren. Den geplanten Lauf für Sonntag habe ich ausfallen lassen und einen zusätzlichen Ruhetag eingebaut, um Kraft für die Fortsetzung der HM-Trainings des bevorstehenden Verbindungslauf vom Steinberger zum Murner See zu sammeln.

Das Hoffen auf besseres und wärmeres Wetter hat sich leider nicht erfüllt. Die vergangenen Tage hat es hier stark geschneit. Somit habe ich überlegt ob ich überhaupt starten soll. Aber nachdem ich ja bereits angemeldet war, bin ich trotzdem nach Wackersdorf gefahren.

Auf der Fahrt dorthin habe ich festgestellt, das es wohl nicht überall so viel geschneit hat. Aber dann war ja noch das Problem mit der vereisten Strecke wie beim letzten Mal und das meine Beine immer noch nicht so richtig vom Lauf in Bad Füssing locker waren. In Wackerdorf angekommen stellte ich zunächst mal fest das ein eisiger Wind geht. Da ich sowieso erst spät angekommen bin und dann noch mit Bekannten geredet habe, bin ich nur kurz eingelaufen. Beim Start wartete jeder darauf das es endlich los geht, da der Wind wirklich unangenehm war. Die ersten Kilometer dann recht verhalten angelaufen und dann festgestellt das ich mich offensichtlich besser erholt hatte als gedacht. Nachdem die Strecke größtenteils Eis-und Schneefrei, an den richtigen Stellen auch Splitt gestreut und somit auch Grip hatte, beschloß ich etwas schneller zu laufen und konnte mich auch recht schnell an die Spitzengruppe heranarbeiten, gegen Ende der ersten Runde konnte ich dann auf einen Läufer aus unserem Verein auflaufen. Zu Beginn der zweiten Runde fühlte ich mich dann so gut, das ich dachte ich könnte die Gruppe vor mir noch einholen. Die Strecke war jetzt leider schlechter, und ich kam ein paarmal in den Kurven ins Rutschen. Zwei Läufer dieser Gruppe setzten sich jedoch ab, der dritte fiel zwar zurück wurde aber auch nicht langsamer. Nach ein paar Minuten beschloss ich dieses Vorhaben aufzugeben, die ich denn anstrengenden Halbmarathon vom letzten Sonntag spürte, und beschloss auf Platzierung zu laufen. Dies ist mir dann auch gelungen, und konnte somit als 5. der Gesamtwertung und 2. der Altersklasse die Ziellinie überqueren.

Im Ziel gab es dann wie beim letzten Mal super Verpflegung mit warmer Suppe, Tee, Kuchen und Iso. Ich war trotzdem froh das ich an diesem Wettkampf teilgenommen habe, obwohl ich zuerst Zweifel hatte.

tt
Diesen Sonntag stand mein 3. Start beim Halbmarathon in Bad Füssing auf dem Plan. Nachdem ja wettermäßig keine guten Aussichten waren, war ich am 6.45 Uhr morgens angenehm überrascht das es nicht kalt und trocken war. Also voller Vorfreude nach Regensburg gefahren um mich dort mit anderen Läufern aus meinen Verein zu treffen und gemeinsam nach Bad Füsssing zu fahren. Je näher wir jedoch zum Start kamen desto schlechter wurde das Wetter.

Da wir erst um kurz vor 9.30 Uhr angekommen sind, war es schon etwas hektisch da an der Startnummernausgabe noch eine Schlange Läufer anstand die alle noch ihre Unterlagen wollten. Somit reichte die Zeit gerade noch zum Umziehen, ein Gruppenbild und ein paar Minuten zum Einlaufen.


Dann war auch schon der Start, schon noch einen km hat sich eine Gruppe von sieben Läufern gefunden. Ich dachte hier könnte ich mitlaufen, nur leider hat diese Gruppe nicht zusammengearbeitet und ein "Ausscheidungsrennen" veranstaltet, somit waren wir bei km zehn nur noch zu viert. Mittlerweile hat es auch starken Schneeregen gegeben. Auf der Strecke waren mittlerweile 2-3 cm Schneematsch. Bei km 15 mußte auch ich dann die Dreiergruppe ziehen lassen und machte mich alleine auf die Aufholjagd, bei diesen Streckenverhältnissen, leichtem Gegenwind und inzwischen total nasser Kleidung nicht unbedingt ein Vergnügen. Aber immerhin konnte ich noch drei andere Läufer einholen und meine Position behaupten.

Allerdings wurde mir immer kälter, inbesondere an den Oberschenkeln fror ich besonders stark.
Einen zweite Runde wie die Marathonläufer hatte ich nicht laufen wollen. Nachdem Zieleinlauf habe ich mir auch gleich eine Decke vom BRK geben lassen und bin in das Zelt mit der Verpflegung und in der Sauna wieder aufgewärmt.

Nachmittag konnte ich dann wieder die anderen Läufer aus unserem Verein wieder treffen und wir waren bei Siegerehrung. Hier konnte ich einen Pokal für den ersten Platz in der AK M30 entgegennehmen. Meine Platzierung war mit 1:19:21 den 10. Platz in der Gesamtwertung und den Sieg in der Altersklasse noch zufriedenstellend. Zwar meine langsamste Zeit auf dieser Strecke aber auch das schlechteste Wetter. Bleibt nur zu hoffen das es beim zweiten Lauf der Winterlaufchallenge nächsten Sonntag endlich besseres Wetter gibt.

WetDieses Jahr sollte es also auch eine Winterlaufserie in der Oberpfalz geben. Da ich sowieso mal Lust auf ein paar Wettkämpfe hatte, habe ich mich gleich für die ganze Serie angemeldet.

Der erste Lauf sollte am Steinberger See stattfinden und über 10 km gehen. Nachdem die Anreise etwas länger gedauert hat, da der Start aufgrund der schlechten Wegbeschreibung nicht zu finden war, und sich mehrere Läufer in Steinberg am See versammelt hatten und beratschlagten wo denn der Start sei, kam aus der Bäckerei eine Verkäuferin heraus und erklärte mir den Weg. Nachdem war denn Start dann gefunden hatten, ging es zur Startnummernausgabe. Auf dem Weg dorthin sah man auch ein Stück der vereisten Laufstrecke und uns war bewusst das es kein leichter Wettkampf werden würde. Die Ausgabe der Startnummern dauerte etwas länger und der Start wurde 15 Minuten nach hinten verschoben. Das war mir ganz recht da ich ausgiebig einlaufen wollte um Kilometer zu sammeln.

Um 10.15 Uhr gings es dann tätsachlich auf die Strecke. Schon beim Einlaufen hatte ich festgestellt das die ersten Kilometer total vereist sind. Da dies nur ein Trianingswettkampf als Vorbereitung für den Halbmarathon in Bad Füsssing für mich war, beschloß ich extrem vorsichtig zu laufen um mich nicht durch einen Sturz nochmals zu verletzen. Der Sturz vom vorigen Dienstag auf die Hüfte war sowieso nicht ganz ausgeheilt und schmerzte immer noch. Nach vier Kilometer ging es dann endlich von der Rutschpiste auf Teer Richtung Wendepunkt. Kurz vor der Wende kommen mir die ersten entgegen und ich zählte mit welche Platzierung ich zur Zeit hatte. 12. - naja bei knapp 19 Minuten und 5 km auch kein Wunder. Aber ich fühlte mich gut, wurde immer schneller und konnte ich einige Läufer vor mir einholen. Am Schluss der Strecke wurde diese aber wieder schlechter und war zum Ziel hin wieder etwas vereist.

Im Ziel gab es dann eine tolle Verpflegung mit Kuchen, warme Suppe, Tee und Iso. Nach dem obligatorischen Besprechen des Wettkampfes mit anderen. Ging ich mit einem Läufer aus unserem Verein noch ca. 7 km auslaufen um die lange Einheit für Bad Füssing voll zu bekommen. Wir waren uns einig das wir einen Trainingslauf nicht auf dieser vereisten Strecke machen würden.

Nach der Rückkehr von unserer Runde, war schon fast Zeit für die Siegerehrung. Hier konnteich dann meine Zielzeit erfahren, nachdem ich beim Zieleinlauf nicht abgestoppt habe. Die offizelle Zeit war 35:32 mit einem 7. Platz im Gesamtklassement und den 4. Platz in der Altersklassen-wertung. In Anbetracht der Strecke und meiner Verletzung ein für mich noch akzeptables Ergebnis.

Ergebnisse 2009

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